Wer ein Gebäude errichtet, ist gesetzlich verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz vor Radon zu ergreifen. Dies gilt besonders in Regionen, in denen hohe Radon-Konzentrationen auftreten. Für Neubauten, in denen Aufenthaltsräume oder Arbeitsplätze errichtet werden, muss Vorsorge getroffen werden, um das Eindringen von Radon in das Gebäude zu verhindern oder zumindest erheblich zu erschweren.
Radon ist ein radioaktives Edelgas, das äußerst gesundheitsschädlich ist. Es entsteht im Boden als eine Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran, das im Erdreich in vielen Gesteinen vorkommt. Radon breitet sich im Erdboden aus und gelangt schließlich an die Erdoberfläche. Bereits im Jahr 1980 stufte die Weltgesundheitsorganisation Radon als krebserregend ein. Eine langjährige Radonbelastung in Räumen erhöht das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, signifikant. So ist Radon mit ca. 2.000 Fällen jährlich in Deutschland die häufigste Ursache für Lungenkrebs von Nichtrauchern.
Wird unter dem Fundament eine Isolierschicht aus Blähton aufgeschüttet und mit einem einfachen Abluftsystem kombiniert, so sorgt der Blähton mit seiner geringen Dichte dafür, dass das Gas ins Freie geleitet wird, wo es sich leicht verflüchtigen kann. Im Unterschied zu aufwendigen Abdichtungen ist die Blähtonschicht schnell und einfach zu errichten, denn der Blähton kann bequem über einen Schlauch eingeblasen werden.
Darüber hinaus besitzt die Isolierschicht aus Blähton noch weitere große Vorteile: so liefert sie beispielsweise eine kostenlose Wärmedämmung des Hauses von unten. Die Isolierschicht aus HansePor® Blähton ist leicht und atmungsaktiv, witterungsbeständig und nagetiersicher. Durch die runde Form entsteht eine große Strukturstabilität, die Absackungen verhindert und den Seitendruck reduziert. Da der Blähton ca. 50 % seines Eigenvolumens an Wasser aufnehmen kann, garantiert er eine permanente Entwässerung.
Der Radonschutz mit Blähton ist einfach herzustellen und bedarf in den Folgejahren keinerlei Wartung. Er ist eine kostengünstige Lösung, um Neubauten dahingehend sicher zu machen, dass das krebserregende Radongas nicht oder nur in unbedenklichen Mengen ins Gebäude dringen kann.
Radioaktives Radon im Boden wird durch eine Blähtonschicht in das Abluftsystem geleitet.
Die Radonbelastung in den Räumen wird durch HansePor® Blähton stark reduziert.
Die Radon-Konzentration in den Räumen liegt unterhalb der zulässigen Grenze.
Radonverteilung in Deutschland. Grafik: Bundesamt für Strahlenschutz
Da Radon äußerst gesundheitsschädlich ist, regelt das Strahlenschutzgesetz seit 2018 den Schutz vor Radon in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen neu. Es gibt in § 124 und § 126 vor, dass die Radonkonzentration 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft nicht überschreiten darf.
Zum Schutz der Bevölkerung hat das Bundesumweltministerium einen Radon-Maßnahmenplan erarbeitet. Bei Neubauten ist es beispielsweise wichtig, das Eindringen von Radon in Gebäuden möglichst von Beginn an auszuschließen.
Die Höhe der Radonkonzentration im Boden und in der Luft ist in Deutschland regional unterschiedlich. In Norddeutschland ist sie meist niedrig; in vielen Mittelgebirgen, im Alpenvorland und in Regionen mit Gesteinsmoränen der letzten Eiszeit eher höher.
Weitere Infos zur Radonkonzentration finden Sie auf der Website des Bundesamts für Strahlenschutz.
Wenn Sie mehr über den Schutz vor Radongas mit HansePor® Blähton erfahren wollen, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten und unterstützen Sie jederzeit gerne.